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By Mark Herbrich (auth.)

In diesem einleitenden Kapitel (1) soll die Bedeutung der Begriffe Kumul und Versicherungstechnisches Risiko geklärt werden. Aus der besonderen Rolle, die mögliche Kumule für das Versicherungstechnische Risiko spielen, erklärt sich die now not­ wendigkeit einer Kumulkontrolle für bestimmte Gefahrenbereiche. Es wird zunächst gezeigt, welche Informationen notwendig sind, um Maßnahmen gegen potentielle Kumule zu ergreifen, bevor anschließend dargestellt wird, wie guy bei einer Kumul­ kontrolle ganz allgemein vorgehen kann. Abschließend erfolgt die Konzeption eines umfassenden Entscheidungsunterstützungssystems für die Versicherungswirtschaft in Hinblick auf die Rolle, die ein Kumulkontrollsystem darin spielen könnte. Aus der Beantwortung der Frage, wie guy bei einer Kumulkontrolle allgemein vor­ gehen kann, ergeben sich Ansatzpunkte für eine Systematik möglicher Kumulfälle (Kapitel 2), denn die Kategorienbildung sollte sinnvollerweise schon die praktischen Erfordernisse einer Kumulkontrolle berücksichtigen, " ... weil Betriebswirtschafts­ lehre und speziell Versicherungsbetriebslehre immer nur als 'angewandte' und nicht als 'reine' Wissenschaft betrieben werden sollte" (Helten, 1986, S. 1). Die hier vor­ gestellte Systematik orientiert sich daher weniger an üblichen Kategorien der Ver­ sicherungswirtschaft - wie z.B. Versicherungszweigen - als vielmehr an den realen Strukturen der Ereignisse. Allgemeine Verfahren zur Kumulkontrolle können aufgrund dessen zum Teil ganze Gruppen der in der Systematik aufgezeigten Fälle abdecken. In Kapitel three werden solche Verfahren dargestellt. Es werden auch einzelne bisher entwickelte EDV­ Systeme zur Kontrolle bestimmter Kumule vorgestellt Im letzten Kapitel (4) erfolgt der Entwurf eines versicherungsübergreifenden EDV­ structures zur Sturmkumulkontrolle, dem heute wohl größten Kumulproblem. Aktuelle Forschungsergebnisse über naturwissenschaftliche Zusammenhänge sowie in Kapitel three dargestellte allgemeine Verfahren der Kumulkontrolle werden darin berücksichtigt.

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536). Durch das Erdbeben von San Francisco wurden damals "unzählige Gesellschaften" ruiniert (Koch, 1969, S. 176). Eine Zusammenarbeit zwischen Erst- und Rückversicherern bei der Kumulkontrolle ist daher langfristig für beide Seiten von Nutzen (vgl. Berliner, 1982, S. 142). Darüber hinaus ist eine solche Zusammenarbeit, zumindest im Bereich der Elementargefahren, sogar beinahe unumgänglich, weil zu einer effektiven Kumulkontrolle viele Einzelinformationen zusammengefilgt werden müssen (vgl. 5).

Da die gesamte Zeichnungskapazität auch des größten nationalen Pools für die Versicherung dieser Gefahren bei weitem nicht ausreicht, gewähren sie sich untereinander Deckung auf dem Wege der Rückversicherung (Labes, 1988, S. 705; Schmidt, 1988 S. 345). Ähnliche Verhältnisse führten zur Gründung des Deutschen Luftpools und des Pharmapools (Labes, 1988, S. 705). Entsprechend der Zielsetzung einer Deckung katastrophenartiger Kumulschäden, ist auch in Zusammenhang mit Poolverträgen der Kumul-PML die entscheidende Zielgröße einer Kumulkontrolle.

354). "Trotz der begrifflichen Schwierigkeiten, ein Kumulereignis zu beschreiben, kommt es zwischen Erst- und Rückversicherern nur selten zu Diskussionen über die Art der Cat-XL-Deckung" (Lamby, 1991, S. 502), was damit zusammenhängen mag, daß das "persönliche Element ... bei Geschäften zwischen Erst- und Rückversicherern sicher stärker ausgeprägt (ist) als bei vielen anderen Geschäften" (Famy, 1984, S. 4). Im seltenen Fall von Vivien und Wiebke, den beiden letzten Winterstürmen des Jahres 1990, die an vier aufeinanderfolgenden Tagen zu schweren Schäden ftihrten, gab es allerdings dennoch Meinungsverschiedenheiten, ob es sich dabei um ein oder zwei Ereignisse gehandelt hat (Lamby, 1991, S.

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