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By Mirjam von Felten

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, wie Jugendliche Gewalt wahrnehmen beziehungsweise was once sie unter Gewalt verstehen. Mittels qualitativer und quantitativer Forschungstechniken wurden 462 Basler SchülerInnen der eight. Klassen befragt. Die Analysen legen dar, wie sich die Gewaltperzeption der weiblichen von jener der männlichen Jugendlichen unterscheidet und welche Rolle der Bildungsdifferenz zukommt. Ergänzt wird die Studie durch Analysen selbstberichteter Gewalterfahrungen der Jugendlichen:
Inwiefern lassen sich in den Täter- und Opfererfahrungen spezifische Wahrnehmungsmuster ausmachen?

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So beurteilt beispielsweise ein Jugendlicher die Handlung "Jemanden bedrohen, damit eine andere Person das tut, was er/sie will" als harmlos, weil er die Situation vor Augen hat, in der ein Jugendlicher seinen dreijährigen Bruder unter Androhung von Ge43 44 Betrachtet man die Ergebnisse dieser Untersuchung, fällt auf, dass Wertungen und Stellungnahmen gegenüber Gewalt in den Äußerungen der Jugendlichen tendenziell einen wichtigen Platz einnehmen und dadurch Vorstellungen, wie sich Gewalt manifestiert, in den Hintergrund gedrängt wurden (siehe etwa Roski; Starke & Winkler 1994:45).

3 Argumente für einen weiten Gewaltbegriff Galtung (1975) bemüht sich in seinem Beitrag zur interdisziplinären Friedens- und Konfliktforschung um eine Typologie des Gewaltbegriffs. :32). Der Autor lehnt einen eng gefassten Gewaltbegriff - als Angriff auf Leib und Leben - ab, weil in der Gesellschaft Gewaltstrukturen existieren, die unabhängig von Personen Gewalt beinhalten. :9). Sie erfolgt anhand der Frage "Wieso es für etwas, das als Gewalt definiert werden soll, einen identifizierbaren Täter geben muss - Gewalt kann dem menschlichen Körper auch auf eine andere Weise angetan werden" und der Frage "ob diese Gewalt unbedingt dem menschlichen Körper zugefügt werden muss, um als Gewalt charakterisiert zu werden.

Dabei bestimmen Faktoren wie die soziale Lage, Schicht- und Klassenzugehörigkeit oder die Stellung im Kommunikationssystem ebenso die Perzeption wie auch mehr oder weniger starre Denkschemata, beispielsweise Traditionen oder Ideologien. Interessant ist die Frage, ob die subjektive Perzeption der Realität mit der objektiven Wirklichkeit zusammenfällt. In Bezug auf die Gewaltproblematik 52 ist zu fragen, ob Jugendliche eine Gewaltzunahme perzipieren und ob ihre Feststellung mit derjenigen Realität, wie sie beispielsweise mit der Kriminalstatistik erfasst werden kann, übereinstimmt.

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